Markenrechts-
Was ist Domain-Blocking?
Cybersquatting, Domaingrabbing, unbefugte und missbräuchliche Nutzung: Nicht selten sind Domains der Ausgangspunkt für die vielfältigen Angriffsvektoren von Cyberkriminellen. Kaum weniger umfangreich sind die möglichen Gegenmaßnahmen, bei denen auch so genannte Domain-Blocking Services auf der Liste möglicher Lösungen stehen.
Wie es der Name vermuten lässt, blockiert das Domain-Blocking die Registrierung eines Domainnamens – häufig in Verbindung mit einer Marke – und kann so eine unberechtigte Nutzung verhindern. Die Plus-Varianten der angebotenen Blocking-Dienste decken häufig auch ähnliche Varianten wie z. B. Schreibfehler oder Wörter, die den Markenbegriff beinhalten, ab. Voraussetzung ist fast immer eine registrierte Marke im Trademark Clearinghouse (TMCH).
Individuelle Lösungen für Domain-Blocking
GlobalBlock
Seit Februar 2024 können Registrierungen unter Verwendung eines Markennamens unterhalb von fast 600 TLDs blockiert werden. Der erweiterte Dienst GlobalBlock+ blockiert außerdem homoglyphisch verwechselbare Varianten.
DPML
Bei Eintragung einer Marke in die Domains Protected Marks List (DPML) werden neue Domainregistrierungen mit eben jenem Markenbegriff unter 241 nTLDs blockiert. Die Plus-Variante deckt außerdem bis zu drei zusätzliche SMDs ab, z. B. Schreibfehler oder Wörter, die den Markenbegriff beinhalten.
AdultBlock
Bietet erhöhten Schutz in den Namensräumen .adult, .porn, .sex und .xxx, die speziell für die Erwachsenenunterhaltung geschaffen wurden. Durch die Blockierung ist es Dritten nicht möglich, Domains unter diesen vier TLDs zu registrieren.
NameBlock
Mit den beiden Diensten BrandLock und AbuseShield bietet NameBlock zwei Möglichkeiten, die Registrierung von Domains mit Ihrem Markennamen zu blockieren: den exakten Markennamen sowie von einem Algorithmus erkannte Ähnlichkeiten.
Was muss ich beim Domain-Blocking beachten?
Die Vorteile eines weiteren Schutzwalls in Form eines Domain-Blocking mögen angesichts der vermeintlich einfachen Handhabung auf der Hand liegen, doch ein Blick auf die Details lohnt sich.
Während blockierte Domains zwar vor Neuregistrierungen durch Dritte geschützt sind, kommen diese keinen eigens registrierten Domains gleich, über die Markeninhaber jederzeit verfügen können. Auch bereits vergriffene Domains fallen bei diesen Services durch das Raster.
Deutlicher wird die häufig fehlende Relevanz durch die Liste der abgedeckten TLDs,
z. B. bei GlobalBlock. Unter den vermeintlich vielen ca. 600 TLDs befinden sich zahlreiche in den meisten Fällen branchenferne Domainendungen wie .coffee, .plumbing oder .dentist. Dem Nutzen des AdultBlocks stehen die verhältnismäßig niedrigen Registrierungszahlen gegenüber: Lediglich 0,03% aller Domainregistrierungen gehen auf die vier TLDs .adult, .porn, .sex und .xxx zurück.
Für Markeninhaber können Domain-Blocking Services ein probates Mittel im Kampf gegen Markenrechtsverletzungen sein, deren Relevanz es jedoch gründlich abzuwägen gilt. Gerne wirft LEMARIT einen Blick auf Ihre Marke(n) und prüft, welche individuellen Vorgehensweisen zum weitreichenden Schutz sinnvoll sind.
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